Design

Als Designer unterstütze ich Sie im Designprozess, der Gestaltung und bei der Entwicklung und Umsetzung Ihrer Produkte.

Transportation-Design:

Produkt-Design:

Mode-Design:


Ideenfindung und Konzeption

Ideen und Visionen zu Konzepten machen

Die Arbeit eines Designers beginnt oft mit einem weißen Blatt vor sich, doch davor ist oft schon viel passiert: Jemand hatte eine Idee, eine Vision oder einen Wunsch oder Bedarf. Das ist tatsächlich der erste Schritt. Meist wird dieser NICHT von einem Designer gemacht, sondern von dessem Kunden: von Ihnen.

 

Dennoch kann ich Sie dabei tatkräftig und sinnvoll unterstützen, denn oft ist die Initialidee/Vision noch nicht ganz ausgereift und muss inkubiert werden. Bei der Ideenfindung geht es rein um Quantität: Alles, sei es auf den ersten Blick noch so blöde, zählt zuerst einmal als "gut" und wird gesammelt, vermerkt und festgehalten. Dazu helfen Werkzeuge, wie z.B. "Brainstorming". Solche Prozesse sollten moderiert und festgehalten werden, damit keine Idee verloren geht.

 

Doch wie wird aus dieser Idee/Vision ein Produkt? Auch dabei helfe ich Ihnen gerne. Die Antwort lautet meist: Konzept!

Mit einem Konzept sucht, sortiert, ordnet und priorisiert man einzelne Eigenschaften einer Idee/Vision. Ein gutes Konzept ist also ein optimiertes Gemenge aus Anforderungen, Bedingungen, Machbarkeit und ... nenne wir es einmal "Sexappeal"! 

Der Übergang zwischen Konzeption und Ideenfindung ist oft fließend. Oft passt man ein Konzept einer neuen Idee an, oft benötigt man zur Umsetzung eines Konzeptes noch eine Idee. Um Ideen zu finden sind die gleichen Eigenschaften wie beim Konzipieren wichtig. Doch gibt es einen Unterschied: Bei Konzepten geht es um die gewertete Kombination und den Ausschluss von Ideen (Bedingt durch Anforderungen, Bedingungen, Machbarkeit und Sexappeal).

Es gibt schon viele Konzepte, oft sind die ältesten die besten, da sie sich schon so lange bewährt haben. Aber oft gibt es neue Anforderungen und für diese gibt es noch keine Konzepte. Neue Konzepte findet man, indem man viel experimentiert, viele Fragen stellt, viel (Experten- und Fach-) Wissen zusammenbringt, ergebnisoffen ist und von alten Wegen und ggf. Techniken/Technologien ablassen kann. Und gegebenenfalls auch von all den damit verbundenen Vorteilen und Einfachheiten loslassen kann.

 

Es gibt dafür ein tolles Beispiel:

Knöpfe haben sich schon lange bewährt. Dann kommt jemand auf folgendes Konzept: Hunderte/tausende einzelne Teile werden mit anderen unterschiedlichen Teilen mittels extra zu erstellender Maschinen zusammengebracht, um ein Textilstück zu verschließen. Er erfüllt damit die gleiche Funktion die 2-3 Knöpfe auch bewerkstelligen könnten. Warum also den Aufwand betreiben? Wo ist der Vorteil?

Der Vorteil liegt in der Anwendung, denn es ist viel schneller, einen Reissverschluss am Anorak zu schließen, als eine Knopfleiste am Hemd.

Der Reissverschluss ist ein tolles Konzept!

 

Oft sind Produkte aber Nachfolger von Vorgängerprodukten ohne  sichtbaren großen positiven Aspekt. Dennoch lohnt es oft neue Konzeptionen zu betreiben. Dann liegt der Vorteil in den inneren Werten (z.B. Herstellungskosten, Fertigungszeiten, Gewichtsreduktion, etc.).

Ein tolles Konzept kann kreativ sein, muss es aber nicht. Was oft mit "kreativ" gemeint wird ist, dass ein Konzept ein Erstaunen und Anerkennung erzeugt, weil es einen großen positiven Aspekt beinhaltet, der vorher noch nicht da war. Bei einigen Produkten braucht es genau das! Dabei Bedeutet Kreativität nicht unbedingt Komplexität - iPhones bestachen bei Ihrer Erscheinung durch ihre formale Reduktion.

Ich helfe Ihnen gerne bei der Kreativphase. Aber Vorsicht: Das kann ungemütlich für Sie werden :-) Denn wenn es um Kreativität geht, geht es oft um Herzblut und (positives) Streiten.

So finden sich oft die besten Konzepte mit großem Kreativpotenzial.

Entwürfe, Ausarbeitung, Formfindung

Design, Funktion und Ästhetik.

Ihnen ist vielleicht eine Definition für Design bekannt:

 

Design = Form follows Function

 

Das Wort "Design" entstammt dem Englischen und bedeutet "Plan", "Entwurf", "Entwicklung", "Konzept". Im Deutschen wird es jedoch gerne gleichbedeutend mit "Ästhetik" und "Stil" genutzt und auf den Bereich der "Form" reduziert.

Ästhetik (altgriechisch „Wahrnehmung“, „Empfindung“) war bis zum 19. Jahrhundert vor allem die Lehre von der Schönheit, von Gesetzmäßigkeiten und Harmonie in der Natur und Kunst. Ästhetik bedeutet aber wörtlich: Lehre von der Wahrnehmung bzw. vom sinnlichen Anschauen. Ästhetisch ist demnach alles, was unsere Sinne bewegt, wenn wir es betrachten: Schönes, Hässliches, Angenehmes und Unangenehmes. Alltagssprachlich wird der Ausdruck ästhetisch heute häufig als Synonym für schön, geschmackvoll oder ansprechend verwendet. In der Wissenschaft bezeichnet der Begriff in die Eigenschaften, die einen Einfluss darauf haben, wie Menschen etwas unter Schönheitsgesichtspunkten bewerten.

 

Nebenbei: Eine Lehre, die sich nur mit schönen Dingen beschäftigt, heißt Kallistik.

 

 

Bei vielen Produkten ist Anwendern ist die "Funktion" vorab nicht bekannt, da sie erst vermittelt werden muss. Oder bereits informierte Anwender wissen, welche Funktion sie gerne nutzen würden. Sie suchen dann unter vielen Produkten und Mitbewerbern Produkte, welche die gleiche Funktion haben und wählen das Produkt, welches ihnen äußerlich am meisten zusagt. Als Folge kommt die Funktion beim Design oft zu kurz . Eine Eigenschaft, die wirklich erfolgreiche Produkte aber immer haben: Sie unterscheiden sich von ihrer Funktion zu Mitbewerbern. Das Aussehen bei diesen Produkten ist meist nebensächlich. Glauben Sie nicht? Erlauben Sie mir eine Frage:

 

Wann haben Sie das letzte mal Ihr Smartphone aus der Schutzhülle genommen und welche Farbe hat ihr Smartphone-Gehäuse? 

 

Die Form wird erst dann entscheidend, wenn sie eine Funktion bekommt. Mit anderen Worten: Die "Ästhetik" ist nur ein kleiner Teil von "Design". Dennoch muss dieser verdammt gut gemacht sein. Die allermeisten Designer werden als "Stilisten" gesehen und verstehen sich auch als selbst als solche. Das liegt oft an der Wahrnehmung Ihrer Vorgesetzten, bzw. Auftraggebern. Transportation Designer haben oft die Aufgabe "Nachfolger von Modellen" formal zu entwerfen. Auf die tatsächlichen Entwicklung des Konzeptes haben sie keinen Einfluss: Sie haben nichts mit der Technik zu tun, welche die Funktion aber mit definiert. 

 

Haben Sie sich mal gefragt, warum die ersten Autos aussahen, wie Kutschen ohne Pferde?

 

Die Funktion formt das Aussehen: Die ersten Spoiler an Fahrzeugen waren hässliche Flügel auf Wettkampf-Rennmaschinen. Im Windkanal getestet hatten sie die Funktion Abtrieb zu erzeugen. Heute sollen an aufgemachten Fahrzeugen Fantasieformspoiler suggerrieren, dass Leistung gezähmt werden müsse. Designer haben ein Dilemma, wenn sich der Stand der Technik ändert. Denn dann müssen sie dennoch auf ihre alten Stile zurückgreifen. Doch diese alten Stile optimieren die neue Technik nicht. In dieses Dilemma will ich nicht kommen. Dabei kommt mir zu Gute, dass ich großes Interesse an Technik und Technologien, Anwendungen und Verfahren habe. Und genau das Ist es, was ich Ihnen anbiete:

 

Ich will mich als Designer für Ihr Produkt interessieren und es verstehen. Und zwar die ganze Idee dahinter! Ich will mit Ihnen an Ihrem Produkt arbeiten und Sie mit meinen Fähigkeiten unterstützen.

 

Ich sehe mich in erster Linie als Designer, nicht als Stylist. Bei mir folgt die Form und die Ästhetik meist der Funktion des Produktes. Das ist besonders bei anwendungslastigen Produkten (wie z.B. ergonomische, körpernahe Produkte oder Funktionskleidung) von Vorteil. Aber machen Sie sich doch selbst einen Eindruck unter Fähigkeiten auf dieser Website finden Sie mein Leistungsprofil.

 

Daher suche ich vor allem Auftraggeber, die vor der Problematik stehen, noch nicht betretenes Terrain zu begehen und dabei eine neue Technologie zum Erfolg zu bringen. 

Modellentwicklung und Modellbau

Werkzeuge, Clay, CAD, Flächenmodellierung, Strak, Textilien und Nähmaschinen

Die Ausarbeitung der Konzepte endet für den Designer meist mit der Formfindung. Das sind sehr oft einfache Skizzen oder höherwertige Renderings und einfache virtuelle 3D-Modelle, manchmal auch Animationen.

Oft jedoch, betreut er auch noch den Modellbau. Oder aber er ist gar nicht an der Formfindung beteiligt gewesen, aber für die Erstellung der Flächen verantwortlich. Diese Berufe haben oft eigene Ausbildungen (Modellbauer, Flächenbauer), oft sind es jedoch Designer, die sich auf diese Bereiche spezialisiert haben. Da ich eher einen interdisziplinären Ansatz habe, kann ich diese Anforderungen zwar erfüllen, arbeite aber in diesen Fällen gerne als Koordinator und Ansprechpartner für meine Kunden mit meinem Netzwerk zusammen, welches aus genau diesen Profis besteht. Zur Formfindung stehen mir und in meinem Netzwerk verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, die Ergebnisorientiert angewendet werden sollten.

 

Clay:

Clay (englische Kurzform für Styling Clay oder Industrial Design Clay, „Industrieplastilin“) ist eine verformbare Modelliermasse, die vorwiegend im industriellen Modellbau verwendet wird. Clay dient im Automobildesign zur Fertigung dreidimensionaler plastischer Modelle von Fahrzeugen. Neben Skizzen und Computermodellen ist die Herstellung des sogenannten Urmodells aus Clay ein wesentlicher Teil der Formfindung eines neuen Automodells. Das Urmodell ermöglicht eine genaue Beurteilung von Proportionen und Formen. Auch kann am Modell das Design unmittelbar weiterentwickelt werden.

 

Das Erstellen von Clay-Modellen (meist im Maßstab 1:1 oder 1:4) ist der klassische Ansatz für die Umsetzung von Formen. Es ist sehr Material-, Zeit und Platzintensiv kurz um, es braucht viele Ressourcen. Für Kleinserien hat man jedoch sehr schnell eine nutzbare Formvorlage und braucht keine weiteren Hilfsmittel, wie 3D-Fräßen oder 3D-Drucker.

CAD:

Computer-Aided-Design (CAD) ist der digitale Ansatz der Formfindung, bei dem 3D-Datensätze erstellt und weitergenutzt werden. Dazu stehen verschieden Software-Lösungen zur Verfügung, die unterschiedliche Schwerpunkte bedienen, wie z.B. Konstruktion, Flächenmodellierung und Strak und später Visualisierung und Animation oder Modellbau.

 

Flächenmodellierung:

Reichen für die Konstruktion technischer Bauteile oft Oberflächen, die keine ästhetischen, sondern hauptsächlich technischen Ansprüchen genügen müssen, sieht es mit Oberflächen, die mit Kunden und Anwendern in direktem Bezug stehen anders aus. Diese Flächen müssen nach bestimmten Anforderungen modelliert werden, sodass z.B. keine Knicke und Beulen oder scharfe Kanten und Ecken entstehen, wo sie negativ auffallen. Das erreicht man durch Berücksichtigung bestimmter geometrischer Anforderungen bei der Erstellung dieser Flächen. Diese Flächen werden oft als Class-A-Flächen bezeichnet.

 

Strak:

Das Strak ist eine an die darstellende Geometrie angelehnte zeichnerische Darstellungsart, die im Schiffbau, Automobilbau und Flugzeugbau angewandt wird. Der Name leitet sich aus dem englischen Wort „strake“ ab, das einen durchgehend verlaufenden Plattengang beschreibt.

Eine Definition dazu könnte lauten: Das designmäßige Finden einer aerodynamischen Form, z. B. eines Rumpfes oder einer Tragfläche, wenn vom Volumen nur einige ebene, senkrechte, parallele Querschnitte gegeben sind. Das Strak eines Fahrzeuges ist die geometrische Darstellung aller kundensichtbaren Oberflächen im Interieur und Exterieur unter Berücksichtigung aller technischen und formal ästhetischen Ansprüche.

 

Textilien und Nähmaschinen:

Textilien und charakterlich ähnliche Materialien finden sich sehr oft in Produkten, die nicht zur Mode gehören: Sitzbezüge, Abdeckungen, Segelflächen, Transportbehälter um nur einige zu nennen. Diese Textilien, gewebt, gewirkt, gesponnen, beschichtet oder natürlich gewachsen oder gegossen haben bestimmte Eigenschaften bei Ihrer Anwendung und Anforderungen an ihre zu verarbeitenden Werkzeuge. Während Pressen und Gussformen nahezu identische Serienteile produzieren können, sind Textilien und ihre Artverwandten dort individueller, teilweise auch flexibler.
Durch meine Tätigkeit in der Modewelt habe ich viel über Schnitte, Schnitttechnik, Material, Ausrüstung, Herstellungsverfahren und Problematiken der Herstellung/Anwendung kennengelernt und lasse dieses Wissen stark in meine Arbeit mit einfließen.